Technische Daten & Merkmale
- Prozessor & Leistung
- Quad-Core ARM Cortex-A76, 2,4 GHz.
- Mehrere Quellen berichten, dass die Leistung im Vergleich zum Raspberry Pi 4 deutlich gestiegen ist (z. B. 2–3× CPU-Leistung).
- I/O-Controller: Raspberry Pi setzt beim Pi 5 auf einen eigenen „RP1“-Controller, der viele Schnittstellen (USB, PCIe) managt.
- Arbeitsspeicher
- 8 GB LPDDR4X-4267 SDRAM
- Dieser große RAM ist besonders nützlich für speicherintensive Anwendungen wie Datenanalyse, Server-Tasks oder anspruchsvolle Software.
- Grafik & Display
- GPU: VideoCore VII.
- Zwei Micro-HDMI-Ausgänge, beide können 4K bei 60 Hz (4Kp60) ausgeben, mit HDR-Unterstützung.
- 4K-Video-Decodierung (HEVC) möglich. Laut Eckstein-Shop unterstützt er „4Kp60 HEVC-Decoder“.
- Speicher & Karten
- microSD-Karten-Steckplatz, unterstützt schnellen Modus (SDR104).
- Außerdem eine PCIe 2.0 x1 Schnittstelle, was Modifikationen wie M.2-SSD-HATs ermöglicht.
- Anschlüsse & Schnittstellen
- 2 × USB 3.0 Ports, mit hoher Datenrate (bis zu 5 Gb/s).
- 2 × USB 2.0 Ports.
- Gigabit Ethernet, PoE+ (mit entsprechendem HAT).
- 40-Pin GPIO Header (Standard-Raspberry-Pi-Pin-Header).
- Zwei MIPI-Ports (für Kamera und Display).
- Konnektivität
- WLAN: Dual-Band (2,4 GHz & 5,0 GHz, 802.11ac).
- Bluetooth: Version 5.0 / BLE.
- Stromversorgung
- 5 V / 5 A über USB-C. Unterstützt Power Delivery.
- Board hat einen Power-Button („Ein/Aus-Taste“).
- Echtzeituhr (RTC), die mit externer Batterie betrieben werden kann.
Vorteile & Einsatzszenarien
- Leistungssteigerung gegenüber Pi 4: Durch stärkeren Prozessor und mehr RAM ist der Pi 5 für rechenintensive Anwendungen deutlich besser geeignet.
- Multimedia: Dank Dual-4K-Output und guter GPU ist er ideal für Medienzentren, digitale Signage oder Video-Projekte.
- Serveranwendungen: 8 GB RAM machen ihn attraktiv als kleinen Server z. B. für Home-Assistant, Web-Server, oder sogar als leichten Datenbank-Server.
- KI & Machine Learning: Die Kombination aus PCIe-Slot (für schnellen Speicher oder KI-Module) + viel RAM eröffnet Potenzial für Edge-AI-Use-Cases.
- Bastel- und IoT-Projekte: GPIO bleibt erhalten, viele Schnittstellen (USB, PCIe, MIPI), daher vielseitig einsetzbar.
Nachteile / Einschränkungen
- Strombedarf: 5 A sind relativ hoch, besonders wenn man Peripherie anschließt oder eine NVMe-SSD nutzt.
- Wärme: Bei hoher Last kann es heiß werden – ein aktiver Kühlkörper oder Gehäuse mit Lüfter ist ratsam.
- Preis: Modelle mit 8 GB sind teurer als die kleineren Versionen – je nach Einsatzzweck könnte 4 GB schon reichen.
- microSD-Limitierung: Auch wenn der microSD-Slot schnell ist, ist eine SSD über PCIe meist deutlich performanter (aber benötigt zusätzliches Zubehör).
Fazit
Der Raspberry Pi 5 mit 8 GB RAM ist ein sehr leistungsfähiger Einplatinencomputer, der klassische Hobbyprojekte (IoT, Bastel-PC) mit professionelleren Anwendungen (Server, Dateien, Multimedia) sehr gut abdeckt. Der große Arbeitsspeicher und die moderne Hardware machen ihn zu einer ausgezeichneten Wahl, wenn du mehr aus einem Pi herausholen willst, als nur einfache Skripte zu laufen.




